Jan Davidoff
Alles kommt wieder und nichst bleibt, wie es ist, lässt Hermann Hesse seinen Helden Siddharta im gleichnamigen Buch feststellen und zieht daraus den Schluss, dass es reicht, das vorbei treibende Leben in aller Ruhe zu beobachten. Er ist davon überzeugt, dass sich mit der Schärfe der Beobachtung auch ein tiefes Verständnis des Gesehenen einstellt. Nun ist es aber so, dass der Mensch nicht von allein mit dem Gesehenen umgehen kann. Er benötigt einen Vermittler – gleich dem Weisen in Hesses Roman –, der ihm Interpretationstechniken zur Verfügung stellt. Eine solche Instanz ist die Kunst, mit deren Hilfe sich visuelle Eindrücke der Umwelt in ein anderes Medium transformieren lassen und damit auf eine andere Verständnisebene gebracht werden. Dies geschieht auch in den Arbeiten des Malers Jan Davidoff.